Russland
Hintergrund
Branche: Öl und Gas
Kunde: Gazprom-Flotte
Konstruktion und Umsetzung: IC ART
Name der Bohrinsel: Arktičeskaja, eine Hubbohrinsel mit einer Nennbohrtiefe von 21.500 ft.
Zeitplan: Projektbeginn 15. Juni 2016, Projektende 22. August 2016.
Aufgabe: Blindleistung
Die Arktičeskaja kämpfte mit mehreren Oberschwingungsstörungen und Strombegrenzungen während des Betriebs, sodass die Gazprom-Flotte keinen Betrieb mit voller Kapazität ausführen konnte.
Der Leistungsfaktor derArktičeskaja’ war wegen nicht kompensierter Blindleistung unzureichend, und deswegen konnten die beiden Generatoren der Bohrinsel nicht die Last durch alle wichtigen Verbraucher abdecken. So war, auch wenn allgemein aus Gründen des Treibstoffverbrauches auf Bohrinseln möglich nur so wenige Generatoren wie möglich laufen sollen, die Gazprom-Flotte gezwungen, den Zusatzgenerator der Arktičeskaja in Betrieb zu nehmen, damit er den durch die Blindleistung unzureichenden Strom ausgleicht.
Zum Teil wurde der schwache Leistungsfaktor der Bohrinsel durch acht bordeigene Gleichstromantriebe verursachte, die das Netz stark in Anspruch nahmen.
Während die Blindleistung auf der Arktičeskaja ein großes Problem darstellte, explodierten die Kondensatoren der bordeigenen passiven Filter, sodass die Gazprom-Flotte nach einer neuen Lösung Ausschau halten musste.
Ergebnisse der Hebewerkgruppen:
(Zum Vergrößern Bild anklicken.)
Ergebnisse der Hebewerkgruppen 2:
(Zum Vergrößern Bild anklicken.)
Lösung
Wegen der empfindlichen Ausrüstung an Bord der Arktičeskaja bedurfte die Gazprom-Flotte einer aktiven Lösung für einen besseren Schutz, wie er mit einem passiven Filter nicht möglich ist. Der erste Schritt war, die Kondensatoren von den vorhandenen passiven Filtern zu trennen und eine aktive Filterlösung in Betrieb zu nehmen.
Eingesetzte Produkte:
Dank ihrer kleinen Bauform ließen sich die P100-Einheiten schnell installieren, was für den Kunden höchste Priorität hatte. Die Entscheidung fiel auch deswegen auf ADF Power Tuning, da diese Lösung in der Branche gut etabliert ist, eine schnelle Lieferung ermöglicht und guten Service vor Ort hat.
Nach der Installation führte der Partner vor Ort die Mitarbeiter auf der Arktičeskaja eine Schulung zu der neuen Lösung durch.
Ergebnis
Der neue Leistungsfaktor der Arktičeskaja hängt in hohem Maße von der Last ab. Das Ziel, einen Leistungsfaktor von 0,8 bei maximaler Last während des stetigen Bohrens zu erreichen, wurde unabhängig davon erreicht.
In einer solchen dynamischen und anspruchsvollen Umgebung sind passive Filter unzureichend. Das ADF P100 kann die Blindleistung der Bohrinsel sowie die von den Gleichstromantrieben erzeugten Oberschwingungen aktiv kompensieren.
Unsere Kunden haben uns bestätigt, dass die Lösung zu ihrer Zufriedenheit funktioniert. Besonders erfreut waren sie darüber, dass Installation und Inbetriebnahme in solch kurzer Zeit erfolgten.